Hä? Erschrocken?
Erschrecken (Verb)
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\underbrace{\text{Ich}}{\text{Subjekt}}\ \underbrace{\text{Ich}}{\text{Subjekt}}
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Überblick
Das deutsche Verb „erschrecken“ existiert in zwei verschiedenen Formen: einer starken (unregelmäßigen) und einer schwachen (regelmäßigen). Diese unterscheiden sich in Bedeutung, Grammatik und Verwendung.
Grundbegriffe
Konjugation: Die Beugung eines Verbs (z. B. ich erschrecke, du erschrickst, er erschrak, etc.). Starke Verben verändern den Stammvokal (erschrecken → erschrak), schwache Verben hängen regelmäßige Endungen an (erschrecken → erschreckte).
Valenz: Gibt an, wie viele und welche Satzteile ein Verb braucht (z. B. ein Objekt). Transitive Verben brauchen ein Akkusativobjekt („jemanden erschrecken“), intransitive Verben nicht („ich erschrecke“).
- Starkes Verb – „(sich) erschrecken“
Bedeutung: Man bekommt selbst einen Schreck.
Verwendung: intransitiv (ohne Objekt) oder reflexiv (mit „sich“)
Konjugation: unregelmäßig (Vokalwechsel)
Hilfsverb: sein (bei einfacher Form), haben (bei Reflexivform)
Beispiele:
„Ich erschrak, als es laut krachte.“ (Präteritum)
„Ich habe mich erschrocken, als die Tür zufiel.“ (Perfekt, reflexiv)
„Sie erschrickt immer bei Horrorfilmen.“ (Präsens)
- Schwaches Verb – „jemanden erschrecken“
Bedeutung: Man jagt jemand anderem einen Schreck ein.
Verwendung: transitiv (mit Akkusativobjekt)
Konjugation: regelmäßig
Hilfsverb: haben
Beispiele:
„Ich erschreckte meinen Bruder mit einer Maske.“ (Präteritum)
„Du hast mich erschreckt!“ (Perfekt)
„Sie erschreckt gern andere zu Halloween.“ (Präsens)
Abgrenzung im Überblick
Hinweis
Umgangssprachlich hört man manchmal: „Ich hab mich erschreckt.“ Das ist grammatisch eigentlich nicht korrekt, aber im Alltag verbreitet. Standardsprachlich richtig ist: „Ich habe mich erschrocken.“